
Schönen guten Tag, wir sind die Ahmans. Miriam (Jahrgang ’86) und Martin (Jahrgang ’80). Wir kennen uns, wie man sich eben kennt, wenn man in einer Kleinstadt zur selben Schule gegangen ist, seit über 20 Jahren.
Nachdem wir uns einige Jahre aus den Augen verloren hatten, haben wir uns 2012 zum ersten Mal wieder getroffen. 2013 sind wir ein Paar geworden und 2016 haben wir geheiratet. Im Januar 2018 kam unsere gemeinsame Tochter Franziska zur Welt. Der große Bruder Max (geboren ’09), den Martin mit in die Beziehung gebracht hat, hat sich inzwischen auch schon damit angefreundet, dass er eine Schwester und nicht, wie bestellt, einen kleinen Bruder bekommen hat.
Martin ist ein kleines Faszinosum. Kann irgendwie alles und macht das auch noch – einfach so! Eigentlich Informatiker mit Fokus auf Suchmaschinenoptimierung, ist er außerdem auch noch ein begnadeter Musiker („Ich kann alles, was Tasten hat!”), Produzent (zur Zeit überwiegend Techno und – ja – Schlager) und DJ.
Doch nicht nur für die Musik hat er ein Händchen. Ein weiteres großes Talent ist das Quatschen. Das kommt ihm sehr zugute, ist er doch seit dem Sommer 2017 Ehrenstandesbeamter der Stadt Bergneustadt. Im Heimatmuseum verheiratet er Menschen, auf Wunsch zu Standesamt-unüblichen Zeiten und auch gerne ganz individuell.
Individuell ist ein gutes Stichwort, denn er ist nicht nur Trau‑, sondern auch Trauerredner. Mit seinen Tätigkeiten für das Bestattungshaus Jung in Ründeroth bzw. für die Alternativbestattung Oberberg, sorgt er dafür, dass den Verstorbenen ein würdevoller, einzigartiger Abschied gewährt wird. Natürlich kann man sich hier auch ganz klassisch bestatten lassen. Vielen liegt aber zum Beispiel ein auf die Persönlichkeit zugeschnittenes (Live-)Musik-Programm für die Trauerfeier am Herzen, eine einzigartige Abschiedsrede oder eben nicht ganz so klassische Bestattungsmethoden wie Feuer‑, Baum- oder Seebestattung.
Schon in der Schule hieß es: Wer bleibt am längsten zusammen? Ganz klar: Martin und sein Amiga. Seiner ersten großen Liebe ist er bis heute treu ergeben. Obwohl Martin eigentlich alles andere als ein Zocker ist, ist er alten Konsolen und Games nach wie vor zugetan. Für und mit dem Amiga macht er aber viel Musik. Zum Beispiel setzte er die In-Game-Musik für das 2018 erscheinende „Reshoot R” von Richard Löwenstein um und legt mit den Amigas bei jeder sich bietenden Gelegenheit auf.
Der liebe Senad von Retrokram hat Martin bei der Homecon in Hanau im März 2017 interviewt. Das Interview könnt ihr hier sehen (der Rest des Videos lohnt sich aber natürlich auch!).
Während Martin die Rampensau spielt, hält Miriam sich eher im Hintergrund auf und sorgt dafür, dass die Rädchen immer gut geschmiert sind. Es mag nicht immer einfach sein, wenn ein Extrovertierter auf eine Introvertierte trifft – aber hier ergibt sich das perfekte Teamwork. Martin ist der Networker und Miriam die analytische Strategin und Lösungsfinderin. Überhaupt scheint sie im Hause Ahman die einzige zu sein, die überhaupt irgendetwas findet. Denn sowohl Vater als auch Sohn fragen lieber immer erst einmal sie wo etwas ist, bevor sie selbst die Augen aufmachen.
Miriam klüngelt gerne alleine vor sich hin und ist deswegen froh, dass der Hauptteil ihrer Arbeit als Online-Redakteurin darin besteht, WordPress-Websites zu erstellen und für Kunden Texte zu schreiben. Seien es Business Blogeinträge, Social Media Marketing oder Übersetzungen. Sprachen sind total ihr Ding. Doch so richtig „fließt” es nur auf Deutsch (man nennt sie gerne liebevoll den Rechtschreib-Nazi) und Englisch. In vielen anderen Sprachen reicht es leider nur für ein paar wenige Sätze.
Miriam konnte mal ganz passabel singen, aber in den letzten Jahren ist die Musik ein bisschen in den Hintergrund gerückt. Deswegen sind auch Blockflöte, Gitarre und Saxophon inzwischen etwas eingestaubt. Ziel ist es aber, wieder mehr in der Richtung tätig zu werden. Als Frau an der Seite eines Musikgenies sollte sich das doch vielleicht irgendwann einmal ergeben.
Miriam mag ihren Super Nintendo, Filme und Serien. Als der Zusammenzug anstand, sagte sie zu Martin „Überleg dir das gut, ob du mich behalten willst. Wenn meine DVDs einmal hier sind, zieh ich nicht mehr aus. Die Arbeit mach ich mir nicht zweimal.” Und so zog sie mit ihren paar Hundert DVDs ein und hat auch nicht vor, wieder zu gehen.

Seit Herbst 2016 gehören auch Tiere zu unserem Haushalt. Damals aus dem Tierheim bzw. vermittelt über den Tierschutz zogen die Kater Bailey (rot getigert) und Kowalski (grau getigert) bei uns ein. Leider wurde Sorgenkind Kowalski, der sich in den Monaten bei uns langsam gemausert hatte, im Sommer 2017 überfahren. Nach einer tränenreichen Bestattung in unserem Garten und einigen Tagen der Trauer, haben wir (erneut aus dem Tierheim) den kleinen Toni (weiß und graubraun getigert) adoptiert. Leider ist auch Toni der Hauptstraße zum Opfer gefallen, und wurde im September 2018 ebenfalls überfahren. Zumindest vorerst wird Bailey alleine mit uns zurecht kommen müssen.