Immer wieder Sonntags! Diesmal was aus den Charts der 80er, was ja auch mal gut ist. Ein Zufallsgriff in die Plattenkisten ergab: Genesis ist die Vinyl Single der Woche. Vielleicht hier mal ein wenig vorweg: ohne das er es wusste, war und ist Martin ein echter Phil Collins Fan! Das kam allerdings erst nach und nach beim zufälligen Singlehören zu Tage. Denn sobald Herr Collins aus den Rillen schmettert (oder auf sein Schlagwerk einprügelt) war direkt ein gutes Gefühl im Raum. So soll es sein!
Bei der vorliegenden Scheibe handelt es sich um einen Charthit von 1986. Das Video ist sehr dem Zeitgeist von damals gewidmet: die Hauptfiguren (also die Recken von Genesis) werden von den damals sehr populären Spitting Images Puppets dargestellt – die waren auch hier in Deutschland bei der Serie „Hurra Deutschland“ zu sehen. Und bei der hier vorliegenden Pressung von Virgin Records sieht man die Puppen auch als Cover. Zu der Scheibe muss man leider sagen, dass die Vinylsingle schon ganz schön „durchgerockt“ ist, spricht viel gespielt und eiert auch leicht vor sich hin.
Martin achtete bisher ja auch nie wirklich auf Texte in Liedern. Seine Worte bisher waren ja immer: „es heisst ja Musik, und nicht Gedicht mit musikalischer Begleitung“. Aber beim heutigen gemeinsamen Hören fiel ihm gerade der Refrain auf. Und dass dieser nun 32 Jahre alte Text aktueller und brisanter ist als je zuvor. Genauso wie der Text der B-Seite, die hier keinem bekannt war.
Also, meine Damen und Herren, Herren und Damen: heute geht es um den Pophit “Land of Confusion” von Genesis Die B-Seite heißt “Feeding the Fire”.
Seite A: Genesis – Land of Confusion
Martin sagt: Ich habe leider die 80er wirklich sehr verschlafen. Wie heute habe ich schon damals höchst ungern Radio gehört. Wie sich aber jetzt im Nachhinein rausstellt, hätte ich selbst mit Radio meine Jugend schadenfrei überstanden. Die Musik ist trotz Synthies so viel mehr handgemacht und ehrlicher als alles heute. Der Song war mir „durch Zufall“ bekannt, sprich: ich habe ihn bevor er hier als Vinyl ankam nie aktiv von selber gehört. Immer nur wenn er mal irgendwo im Hintergrund lief. Jetzt muss ich sagen: was für eine geile Scheibe! Schöne Spielerei mit Dur und Moll, geht ins Ohr, guter Text, typische Collins Drums: einfach rund!
★★★★★
Miriam sagt: Oh, ein Disturbed-Cover! 😀 Nein, Quatsch. Phil und seine Gang sind natürlich das Original. 1986, hmmm, ein guter Jahrgang. Bester, möchte man sagen. Song ist auch top notch! Entgegen meiner besseren (? hm, nja) Hälfte bin ich ja sehr textaffin (ist das ein Wort, ich glaube nicht). Also anders: Texte spielen für mich eine große Rolle. Als kleines Mädchen schon hab ich mir viele Songtexte mit Wörterbuch bewaffnet übersetzt. Einfach, weil ich wissen wollte, was ich da mitsinge, und das sollte natürlich kein Quatsch sein. Bei „Land of Confusion“ passt beides. Musik: gut. Text: gut.
★★★★★
Seite B: Genesis – Feeding the Fire
Martin sagt: Die B-Seite ist in dem Fall wirklich eine berechtigte B-Seite. Sprich: das Ding hätte sich wirklich nie richtig durchgesetzt. Aber: wir haben die 2 mal gehört, weil eben beim ersten Hören wirklich kaum was hängen geblieben ist. Aber schon beim Re-Hear stellte sich für mich raus, dass dieser Song iwie iwas hat. Ich könnte jetzt beim nächsten Hören nach wie vor nicht mitsingen, aber iwie… Ich werde diese Seite definitv nochmal auf den Teller bringen! Ein echter Grower für Zeiten, wo man eben nicht die typischen Hits hören mag!
★★★★☆
Miriam sagt: Positiv hervorzuheben ist: Im Gegensatz zum Song von letzter Woche ist dieses Mal die B-Seite nicht einfach die A-Seite in langweiliger. Nachsingen könnte ich es aber auch nicht. Er ist ruhiger … und … den Rest hab ich vergessen, trotz zweimaligem Hören. Bleibt nicht im Ohr, ist aber auch nicht scheiße, daher bewerte ich auf die goldene Mitte. ¯\_(ツ)_/¯
★★★☆☆